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Ausbildung
Im Land Bremen gibt es seit vielen Jahren zu wenige Ausbildungsplätze. Deshalb hat sich die Wirtschaft im Jahr 2008 freiwillig dazu verpflichtet, mehr Ausbildungsplätze zu schaffen. Besiegelt wurde dies in der "Bremer Vereinbarung", die seit den vielen Jahren ihres Bestehens das zentrale Ziel verfolgt, in den beiden Städten Bremen und Bremerhaven ein wahlfähiges Ausbildungsangebot für junge Menschen zu gewährleisten und für mehr Bewerbungserfolge zu sorgen. Gelungen ist dies bisher nicht: Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildunsgverträge geht kontinuierlich zurück. Auch das Jahr 2019 brachte keine Trendwende. Selbst auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise im Jahr 2010 lag das Niveau der Neuverträge deutlich über dem des aktuellen Ausbildungsjahres.
Nach dem Berufsbildungsgesetz sind die Wirtschafts- und Berufekammern zuständige Stellen mit wichtige Aufgaben rund um die Ausbildung. Die mit Abstand größte zuständige Stelle im Land Bremen ist mit den mit Abstand meisten Mitgliedsunternehmen ist die Handelkammer, gefolgt von der Handwerkskammer und schließlich den Kammern der Freien Berufe. Der Einbruch der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge stellt sich ganz besonders drastisch bei der Handelskammer für das Land Bremen dar. Bei ihren Mitgliedsunternehmen hat das Ausbildungsengagement deutlich nachgelassen.
Die Entwicklung von Beschäftigung und Ausbildung haben sich auf gefährliche Weise voneinander entkoppelt. Während der Arbeitsmarkt immer neue Rekorde bei den Beschäftigtenzahlen verzeichnet, sind in den Betrieben immer weniger Auszubildende anzutreffen. Besonders stark geht die Entwicklung seit der Wirtschaftskrise 2008 auseinander. Die Indexbetrachtung zeigt: Im Land Bremen wuchs die Zahl der Beschäftigten nach dem Kriseneinbruch bis 2018 um 16,2 Prozent. Im gleichen Zeitraum ging die Zahl der Auszubildenden aber um 2,8 Prozent zurück. Das Ausbildungsengagement der Betriebe ist inzwischen auf einem so niedrigen Niveau angelangt ist, dass Expertinnen und Experten die Leistungsfähigkeit des dualen Systems infrage gestellt sehen.
Als Messlatte dafür, ob genug Fachkräftenachwuchs ausgebildet wird, gelten die Ausbildungsquote und die Ausbildungsbetriebsquote. Die Ausbildungsquote ist im Land Bremen inzwischen auf 5 Prozent gesunken - das heißt, auf 100 Beschäftigte kommen nur noch 5 Auszubildende. Die Ausbildungsbetriebsquote hat ein historisches Tief von 22,2 Prozent erreicht: Nur noch gut jeder fünfte Betrieb bildet aus. Die rote Linie der Grafik zeigt anhand der Ausbildungsquote: Die Unternehmen haben zwischen 2009 und 2010 in der Folge der Krise ihr Ausbildungskapazitäten zurückgefahren, erstaunlicherweise in der darauf folgenden langen Wachstumsphase aber noch weiter reduziert. Das betrifft Betriebe jeder Größe. Besonders irritierend ist die Entwicklung aber bei den Großbetrieben im Land Bremen (blaue Linie). Fast ein Drittel der Großbetriebe übernimmt keinerlei Verantwortung für Ausbildung und Fachkräftesicherung.
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Erschienen in: Bericht zur Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Land Bremen 2019
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